Brunnen für Uganda


Eine Handvoll Wasser das mir zwischen den Fingern zerrinnt,
ist nicht weniger wertvoll als eine Handvoll Diamanten.
Ernesto Cardenal

Die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser erfolgt, in den ländlichen
Gebieten, zum großen Teil noch über die traditionellen Wasserlöcher.
Wasser aus Wasserlöchern birgt viele Gefahren für die Gesundheit der
Bevölkerung. Krankheiten werden übertragen, da die Menschen mit
dem Wasser in Berührung kommen. Auch Tiere nutzen die Wasserlöcher
und verunreinigen sie durch ihre Ausscheidungen. Daher ist es für die ländliche Bevölkerung wichtig, dass
die vorhandenen Wasserstellen durch
Brunnen gefasst werden, um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.
Unser Projekt unterstützt den Brunnenbau in der Diözese Masaka (s. Karte). Die lokale Bevölkerung leistet dabei immer einen Beitrag in Form von Arbeit, Bereitstellung von Baumaterial oder Werkzeugen. Jeder neue Brunnen ersetzt ein bis dahin genutztes Wasserloch. Zur richtigen Verwendung des Trinkwassers wird eine Kampagne zur Hygiene- und Gesundheitsaufklärung gestartet.
Projektträger ist das Entwicklungsbüro der Diözese Masaka (Caritas-MADDO Masaka Diocesan Development Organisation).

Verantwortlich für die Durchführung ist die Sozialarbeiterin Anne Namuddu und der
Hydrologe John Muwonge.

 

Seit Projektbeginn, im Jahr 2002, wurden folgende Brunnen gebaut:

2002: Bugere, ein Dorf mit ca. 500 Menschen+Schule mit 150 Kinder
2003 : In Kyambogo und Kiseesa, mit ca. 380 bzw. 650 Menschen
2004: Mweruka, ein Dorf mit ca. 700 Menschen

2005: 5 Brunnen für ca. 2700 Menschen
2006 + 2007: 17 Brunnen für ca. 9.000 Menschen
2008 + 2009: 8 Brunnen für ca. 4.200 Menschen
2010 + 2011: 13 Brunnen für über 7.100 Menschen

2012 (10. Projektjahr): 8 Brunnen

insgesamt 55 Brunnen !


Sie liefern sauberes Trinkwasser für mehr als 28.000 Menschen.

In den Jahren 2013 bis 2023: 72 Brunnen für über 30.000 Menschen.

 

Stand 2023:
127 Brunnen
Der Bau eines Brunnens kostet
ca. € 2500.- Davon werden
ca. 10% von der lokalen Bevölkerung
geleistet.

Unser (Solar-) Projektpartner OCAOF (Our Children And Our Future)

koordiniert den Brunnenbau für uns. Durch die Coronapandemie wurde

der Brunnenbau zeitweise eingestellt. In der Zwischenzeit (2023) sind

15 weitere Brunnen gebaut worden. Durch Corona ist große Armut im

Land entstanden, so dass von befreundeten Partnern ganze Brunnen-

pumpen gestohlen wurden. Daher werden alle neuen Brunnen in der

Nähe von Siedlungen gebaut, was zum Teil das Bohren des Brunnens
nötig macht. Daher musste der Preis eines Brunnens erhöht werden.